Zahnärztliche Implantologie Informationen für Patienten
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Auf diesem Implantat wird später eine Krone, Brücke oder Prothese befestigt.
Vorteile von Zahnimplantaten
- Natürliche Ästhetik und Funktion
- Hohe Stabilität und Langlebigkeit
- Schonung der Nachbarzähne (keine Beschleifung notwendig)
- Verhindert Knochenschwund durch Stimulation des Kieferknochens
- Sicherer Halt für Zahnersatz (Prothesen wackeln nicht)
Ablauf der Implantation
1. Voruntersuchung und Planung
• Untersuchung des Kiefers mit Röntgen
• Klärung von Vorerkrankungen und Knochensituation
• Erstellung eines individuellen Behandlungsplans
2. Chirurgischer Eingriff
• Lokale Betäubung oder Sedierung
• Einbringen des Implantats in den Kieferknochen
• Einheilzeit: 3–6 Monate (Osseointegration)
3. Versorgung mit Zahnersatz
• Nach der Einheilung wird ein Aufbau (Abutment) auf das Implantat gesetzt
• Anfertigung und Anpassung der Krone, Brücke oder Prothese
• Endgültige Befestigung des Zahnersatzes
Wer ist für Implantate geeignet?
- Gesunde Mundhygiene und keine unbehandelten Zahnerkrankungen
- Ausreichendes Knochenangebot (bei Knochenabbau ist ein Knochenaufbau notwendig)
- Keine schweren Allgemeinerkrankungen (z. B. unkontrollierter Diabetes Bisphosphonate)
- Nichtraucher oder eingeschränktes Rauchen (fördert bessere Heilung)
Pflege von Implantaten
- Gründliche Mundhygiene (Zahnbürste, Zahnseide, Interdentalbürsten)
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt
- Professionelle Zahnreinigung mindestens 1–2 Mal pro Jahr
- Vermeidung von starkem Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum
Fazit
Zahnimplantate sind eine langfristige und ästhetische Lösung für Zahnersatz. Eine sorgfältige Planung und Pflege sind entscheidend für den langfristigen Erfolg.